Motivwahl
Motivwahl für deinen Linoldruck
Als erstes steht immer die Motivwahl an. Im Prinzip ist es egal was für ein Motiv du dir ausgesucht hast. Am besten eignen sich, für den Anfang, Motive mit klaren Linien. Architektur, Landschaften oder einfache Stillleben sind nur einige Ideen.
In unserem Beispiel hier habe ich mich für eine Ananas entschieden.
Wenn du dir noch gar nicht sicher bist was du für ein Motiv haben möchtest, dann schau dir doch im Internet oder in Büchern verschiedene Linoldrucke an.
Es gibt zwei Möglichkeiten dein Motiv für den Linolschnitt vorzubereiten.
Als erstes erkläre ich dir die klassische Variante, das Zeichnen.
Zunächst muss eine Zeichnung vom Motiv hergestellt werden. Ich verwende für die ersten Skizzen gerne einfaches Zeichenpapier. Wenn du dir schon sicher bist wie dein Motiv aussehen soll, kannst du auch gerne direkt auf Transaprentpapier zeichnen. Mit diesem hier habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ob von der Rolle oder Bögen, das ist eigentlich egal. Ich bevorzuge die Rolle.
Denke hier schon daran, keine zu filigranen Schraffuren oder Farbverläufe in deine Zeichnung einzubauen. Die Zeichnung muss klare Linien haben.
Durch das direkte zeichnen auf das Transparentpapier, kann man sich einen Arbeitsschritt sparen.
Falls du ein schon bestehendes Bild oder Foto in einen Linolschnitt verarbeiten möchtest, musst du einfach nur wie hier im Beispiel, das transparente Papier auf dein Bild/Foto auflegen und abzeichnen. Am besten befestigst du das Transparentpapier mit etwas Kreppband am Bild. Nun zeichnest du alles nach was auf deinem Linoldruck später zu sehen sein soll.
Du kannst aber auch das Trasparentpapier auf deinen Bildschirm von Laptop oder Tablet auflegen, um ein Motiv durchzupausen.
Ist deine Zeichung, egal ob frei gezeichnet oder durchgepaust, fertig, folgt das schwärzen.
Nun zeichnest du alle Linien und Flächen mit einem schwarzen Stift nach. Ich verwend gerne schwarze Filzstifte mit einer Pinselspitze. Diese eignen sich sehr gut um Vorlagen für den Linoldruck zu zeichnen.
Beim schwärzen soll ganz konkret dein Motiv gezeichnet werden, wie es nach dem Schneiden aussehen soll. Das schwärzen simuliert quasi das Drucken. Wie auf den Bildern zu sehen ist, wirkt die Ananas schon sehr gedruckt.
Wenn du das alles erledigt hast,folgt das übertragen auf die Linolplatte.